Die Abfalleimer sind fertig
Schülerfirma der Hauptschule übergibt drei Exemplare an die Stadt - Stadtbaumeister lobt Engagement
Stabil aus Holz gebaut sind die Abfalleimer, die die Klasse G9 der Hauptschule Viechtach im Rahmen ihres Gemeinschaftsprojekts mit dem Handwerkerverein produziert hat. 18 Burschen und Mädchen waren unter Federführung vom städtischen Umweltbeauftragten Alois Pinzl daran beteiligt.
Der Stadtbaumeister Wolfgang Achatz erläuterte gestern bei der Übergabe der drei von der Stadt bestellten Abfallbehälter den Ablauf der Aktion. Nach dem Umweltprojekt „Mensch - Da lebst Du!“ suchte man im neuen Schuljahr eine neue Aufgabe und einigte sich auf das Motto „Müll - So bist Du!“. In drei Arbeitsgruppen ging es an die Arbeit.
Die Kreativ-Abteilung war zuständig für die Entwicklung einer Ausstellung, die am 8. Juni an der Hauptschule laufen soll. Vier Themenbereiche wird sie umfassen: Müllvermeidung, Wiederverwendung, Recycling und Beseitigung. Die Produktionsgruppe sägte, hobelte und schraubte 35 Abfallkörbe. Aufgabe der Gruppe Marketing schließlich war es, die Produkte zum Preis von 49 Euro zu verkaufen.
Als Kunden wurden Firmen genauso gewonnen wie die Stadt Viechtach, die Gemeinden Geiersthal und Teisnach, der Landkreis und einige Stadträte. Obwohl die Schülerfirma einen Produktionsmitarbeiter anstellte, konnte sie nicht so viele Behälter produzieren wie angefragt. „Dafür reichte einfach unsere Zeit nicht“, sagte Pinzl.
Stadtbaumeister Wolfgang Achatz zeigte sich begeistert: „Das habt Ihr sehr gut gelöst“. Die 60 Liter fassenden Körbe werde er an Wanderwegen oder Rastplätzen aufstellen. Spontan fragte er die Firmenvertreter, ob sie auch Ruhebänke produzieren würden. „Haben wir geprüft, käme uns aber zu teuer“, sagte Alois Pinzl.
Den zu erwartenden Erlös von 700 Euro werde die Klasse für ihre Abschlussfahrt verwenden.
Im Foyer des Rathauses nimmt Stadtbaumeister Wolfgang Achatz (links) von Klassensprecherin Katrin Högerl und weiteren Schülern der Klasse G9 der Hauptschule Viechtach mit Betreuer Alois Pinzl die drei frisch produzierten Abfalleimer entgegen. (Foto: Schlamminger