Endspurt im Museum - Handwerkerverein Viechtach

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Endspurt im Handwerkermuseum

Am Samstag, 24. Juli 2010, wird das neue Museum in der Stadtmitte eröffnet

Quelle : Kötztinger Zeitung/Viechtacher Anzeiger von Heiko Langer.

Was lange währt, das wird wirklich gut. So könnte man den langen Weg des Viechtacher Handwerkervereins zum Handwerkermuseum in der Viechtacher Stadtmitte beschreiben. Im Jahr 2003 haben die Handwerker das Haus von der Stadt Viechtach erworben und seitdem wird in mühevoller Kleinarbeit an dem Museum gearbeitet. Bis ins kleinste Detail werden die vergangenen Lebenswelten der Handwerker dargestellt. Vor allem der ehemalige Vorsitzende des Vereins, Alois Pinzl senior, hat sich in den letzten Jahren um die Arbeit im und am Museum verdient gemacht. Während die meisten Vereinsmitglieder vom Lebenswerk Pinzls sprechen, gibt sich dieser ganz bescheiden: „Ich hab doch nur das gemacht, was wir wollten.“ Und nachdem der Verein unter seiner Amtsführung den Museumsbau beschloss, hat sich Pinzl ins Zeug gelegt, im wahrsten Sinne des Wortes die Ärmel hochgekrempelt und zugelangt.

Unterstützung holte sich Pinzl jeweils von Handwerkern aus den im Museum dargestellten Berufswelten. So entstand nach und nach eine Handwerkswelt im Haus. Im Erdgeschoss entsteht eine Gaststätte wie es anno dazumal wohl viele gegeben hat. „Wir werden aber kein Lokal eröffnen“, betont Pinzl. Die Gaststätte dokumentiere so zum einen, wie die anderen Berufe auch, die Tradition. Zum anderen soll hier ein Raum für Veranstaltungen sein. Im Erdgeschoss ist zudem eine Kutsche aufgestellt. Das wertvolle Stück erinnert an die Sattlerkunst.
Auch die  Ahnentafel des Handwerkervereins wird hier zu finden sein. Über die Treppe geht es in den ersten Stock hinauf. Dort finden sich die klassischen Handwerksberufe wie Spengler, Schmied, Kaminkehrer, Schreiner, Schuhmacher und Installateur. Auch ein kleiner Friseursalon ist hier zu finden. Alte Radios und Messgeräte dokumentieren die Zeitgeschichte und den Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers. Ferner sollen hier noch die Berufswelten des Zimmerers und des Apothekers dargestellt werden.

Während der Tag der Eröffnung nun von der Vorstandschaft festgelegt wurde, ist noch nicht klar, an welchen Tagen und wie oft das Museum geöffnet sein wird. Alois Pinzl denkt daran, das Museum an einem festen Tag in der Woche zu öffnen.
Weitere Öffnungszeiten, etwa für Reisegruppen, sollten aber möglich sein. Finanziert wurde der Museumsbau zum einen durch die Mitglieder des Vereins, zum anderen durch Spenden. Insbesondere Günther Klein sei man sehr dankbar, meinte Pinzl, denn erst durch seine Unterstützung sei es möglich, hier einen Ort zu schaffen, an dem an die alte Handwerkskunst erinnert werde. Rund zwei Monate bleiben noch und so wird bis zur Eröffnung noch viel in dem Haus am Viechtacher Stadtplatz gearbeitet werden, damit am Ende der Vorbereitungsarbeiten im Juli eine schöne Eröffnung gefeiert werden kann.


Zum Original-PDF der Kötztinger Zeitung und Viechtacher Anzeiger


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