ERZ Poschetsried - Handwerkerverein Viechtach

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Besichtigung „ERZ Poschetsried“


Abfall- und Müllbeseitigung spielen in der heutigen Zeit eine große Rolle. Abfall kann schließlich recycelt und daraus Energie gewonnen werden. In seiner Besichtigungsreihe „Energiewende – Was kann das Handwerk dazu beitragen“ besuchte der Verein, gemeinsam mit dem Arbeitskreis Umwelt das Zentrum bei Regen. Nach Besichtigungen von Holz-BHKW, Biogasanlage, Wasserkraftwerke und Windkraftanlage, besichtigte man am vergangenen Freitag die Entsorgungs- und Recycling-Anlage in Poschetsried.


Bei hochsommerlichen Außentemperaturen konnte Pinzl, der zugleich städtischer Umweltbeauftragter in Viechtach ist eine stattliche Zahl von Interessierten Mitgliedern des Arbeitskreises und des Handwerkervereins begrüßen. Darunter Verbandsmitglied Willi Köckeis, der den Kontakt hergestellt hatte. In Empfang nahm die Besuchergruppe der Werkleiter Dipl. – Kfm. Karl-Heinz Kellermann, der zunächst über eine Fülle von Kennzahlen der ZAW Donau-Wald berichtete. Über 400 Mitarbeiter beschäftigt Zweckverband Abfallwirtschaft derzeit in vier Landkreisen (DEG, FRG, PA und REG). In den 114 Gemeinden betreut man etwa 220 000 Haushalte mit über 500 000 Einwohnern. Diese „Herkulesaufgabe“ wird von den Tochtergesellschaften AWG, BBG und AKU bewältigt. Etwa 400 000 Tonnen Abfall werden jährlich recycelt. Ein Großteilt davon geht zur Müllverbrennung nach München. Man stellt allerdings auch über 40 000 m³ Kompost her.


Sehen lassen kann sich auch die Energiebilanz des etwa 400 Mitarbeiter (eischließlich der 110 Recyclinghöfe) starken Zweckverbandes. So werden in den Vergärungsanlagen (Passau und Regen) und mit Photovoltaik-Anlagen etwa 22 MWh Strom erzeugt.


In Poschetsried wird der Bio-Abfall nicht verstromt, sondern zu Düngemittel und Kompost verarbeitet. Dafür erzeugt man mit der Vergärung von „Grüngut“ etwa 3,5 MWh Strom. Mit der Abwärme werden die eigenen Gebäude und ein benachbartes größeres Anwesen thermisch versorgt.


Bei dem Rundgang besichtigte man nicht nur den logistischen Ablauf, sondern gewann auch einen Eindruck davon, wie wichtig für Kommunen die Entsorgung von Abfall ist. Abschließend bedankte sich Pinzl bei Werkleiter Kellermann, der die zahlreichen Fragen der Beteiligten informativ und kompetent beantwortete.


Teilnehmer auf dem Dach des Fermenters die „Grüngut-Verwertung“ mit Alois Pinzl (5. von links) und Werkleiter Karl-Heinz Kellermann (6. von links)
Unser Erwin wurde nicht „verstromt“, obwohl er schon fast in der Anlage war
Vorstand Alois bedankte sich bei Werkleiter Kellermann und Verbandsmitglied Köckeis

Der Rundgang war äußerst informativ; allerdings waren die Außentemperaturen mit 35°C enorm
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