Brennstoffzelle - Handwerkerverein Viechtach

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AK Umwelt und Handwerkerverein besucht Firma Viessmann in Plattling zum Thema Brennstoffzellen-Technologie



 
Wie ist die Energiewende zu schaffen? Neben der effizienteren Verwendung von Energie, muss Strom aus allen regenerativen Formen genutzt werden. Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Energiewende ist jedoch die Speicherung von Energie und die Herstellung von Energie.

 
Nachdem die Mitglieder des AK Umwelt im letzten Jahr ein Pumpspeicherkraftwerk besichtigt hatten und sich über Stromspeichersysteme beim Deggendorfer Unternehmen fenecon und beim Prackenbacher Unternehmen HM Ideal informierten, stand in diesem Jahr das Thema Brennstoffzellen-Heizgeräte auf der Agenda. Alois Pinzl, der Kreisvorsitzender des engagierten Arbeitskreises und Handwerkervorstand, begrüßte dazu 20  Interessierte.

 
Die Teilnehmer der Fahrt wurden in Plattling  von Niederlassungsleiter Christian Anetsberger erwartet. Die Firma Viessmann gilt als Marktführer für Heizsysteme, Industriesysteme und Kühlsysteme.

 
Mit einer Photovoltaikanlage könne ein Privathaushalt bereits ein Drittel an Autarkie erreichen. Mit einem Stromspeicher würde sich diese Unabhängigkeit auf ca. 2/3 steigern. „Aber hier sollten Sie nicht aufhören!“ Anetsberger erklärte den Besuchern wie wichtig die Netzstabilität sei. Diese komme nicht zustande, wenn jeder PV-Anlagenbetreiber den Überschussstrom – meist zeitgleich – per EEG einspeist und der Energieversorger Strom immer dann bereitstellen muss, wenn gerade aus dem Netz bezogen wird.

 
Anetsberger stellte als Möglichkeit das Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor PT2 vor.
Bis zu einem Wärmebedarf von 32 000 KWh pro Jahr und einem jährlichen Strombedarf von bis zu 6200 KWh bietet das Gerät genügend Power für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die im Tagesverlauf maximal produzierte elektrische Energie von bis zu 18 KWh kann den Grundbedarf eines Haushalts abdecken. Dabei produziert Vitovalor PT 2 bis zu 45 Stunden ohne Unterbrechung Strom. Im Anschluss regeneriert die Brennstoffzelle für 2,5 Stunden und steht dann wieder zur Stromproduktion zur Verfügung. Das integrierte Gas-Brennwertgerät schaltet sich automatisch zu, wenn die Wärme aus dem Brennstoffzellenmodul nicht ausreicht, etwa in Spitzenzeiten oder wenn innerhalb kurzer Zeit viel warmes Wasser benötigt wird.
Beeindruckend ist derzeit die Fördermöglichkeit bei Brennstoffzellen, 11 100 € gibt es Zuschuss vom Staat. Bei einer Ersparnis von ca. 500 €/Jahr errechnet sich eine Amortisationszeit von ca. 8 Jahren. Ganz zu schweigen von der Aufwertung einer Immobilie.

 
Der Vorsitzende Alois Pinzl bedankte sich im Namen der Teilnehmer bei Herrn  Anetsberger für die interessante Veranstaltung.
Bei einer Brotzeit im Blossersberger Keller in Viechtach ließ man den Abend ausklingen, um die Eindrücke des Vortrages zu besprechen. Pinzl wies dabei auf die nächsten Termine des AKU hin.

 

 
Handwerkervorstand und Kreisvorsitzender des AK Umwelt bedankt sich bei Christian Anetsberger für den interessanten Vortrag




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